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17.11.2020 - Spitex Verband Aargau

Fragen an Tina Stühlinger, Bildungsverantwortliche

Tina Stühlinger ist Bildungsverantwortliche bei der Spitex Fricktal AG

Was gefällt dir in deiner Funktion? 

Mir gefällt meine selbstständige Arbeit, die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und die konstruktive Arbeit mit den Berufsbildnerinnen.

Was empfindest du als herausfordernd?

Da wir verschiedene Standorte bedienen, ist es herausfordernd, ein WIR- Gefühl zu schaffen. Deshalb treffen sich die Lernenden regelmässig am Lerntreff oder in der Lernoase.

Kannst du kurz erläutern wie die Ausbildung bei euch aufgestellt ist? 

Als Bildungsverantwortliche bin ich für das Organisatorische rund um die Ausbildungen verantwortlich. Bei mir liegt die Endverantwortung. Zum Bildungsteam gehören ausserdem drei Berufsbildnerinnen. Sie gehen mit den Lernenden direkt in die Pflege und übernehmen so die Lernbegleitung vor Ort.

Wo setzt du in der praktischen Berufsbildung Schwerpunkte?

Mir ist die Qualität der Ausbildung sehr wichtig. Unsere Berufsbildnerinnen bilden sich deshalb stets weiter. Standards, Richtlinien und die neusten Erkenntnisse von Studien oder der Schule fliessen in den Arbeitsalltag mit ein.

Was hat sich in den letzten Jahren verändert? 

Die Lernenden werden immer mehr zu Selbststudium aufgefordert. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Berufsbildnerinnen an der Basis den Lernenden helfen, die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen.

Was wünschst du dir zukünftig für die Berufsbildung in der Spitex? 

Ich wünsche mir, dass viele junge Menschen sehen, dass die Ausbildung in der Spitex sehr abwechslungsreich und qualitativ auf einem hohen Niveau ist und genau so viel Spass macht, wie in einem stationären Bereich.

Was würdest du einer jungen Person, die ins Gesundheitswesen einstiegen möchte, raten?

Geht in verschiedene Bereiche schnuppern, damit ihr herausfindet was zu euch am besten passt!

Wie sieht die erste Woche als FaGe Lernende bei euch aus?

Die Lernenden wurden bis jetzt am ersten Arbeitstag jeweils in ihrem Standort empfangen und eingeführt. Falls die Berufsbildnerin nicht am ersten Tag anwesend war, kam sie am darauffolgenden Tag für eine Begrüssung vorbei.

Zukünftig wird der erste Arbeitstag zusammen auf der Geschäftsstelle verbracht, wo eine Einführung mit der Bildungsverantwortlichen und den Berufsbildnerinnen stattfindet.

Kannst du uns eine typische Lernbegleitung schildern?

Die Berufsbildnerin bespricht am Morgen die Einsatztour mit der Lernenden und die heutigen Schwerpunkte/ Lernziele werden angeschaut. Danach geht man zusammen auf die Tour. Nach dem Einsatz werden eventuell schon einige Details im Auto besprochen. Eine Auswertung des Morgens findet jedoch nach der ganzen Morgentour statt. Aus diesem Feedback resultieren dann auch wieder die neuen Lernziele, welche an der Lernziel-Tafel im Stützpunkt transparent gemacht werden. Am Nachmittag erhält die Lernende dann auch gleich Zeit ihr Lernjournal zu schreiben.

Welche Laufbahn/ Karriere ist bei euch möglich?

Wir bieten die Ausbildungen AGS, FaGe und das Studium HF Pflege an. Natürlich ist uns auch wichtig, dass die Mitarbeitenden sich nach der Ausbildung weiterbilden. Unser internes Weiterbildungsprogramm ist breit gefächert. Ausserdem können externe Weiterbildungen nach Antrag und Bewilligung besucht werden. So haben viele Mitarbeitende zum Beispiel schon eine Weiterbildung in der Berufsbildung, im Führungsbereich oder auch im Fachlichenbereich (bsp. Wundmanagement) besucht.

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